Peter Bulke/ Es ist schon bemerkenswert, dass der Begriff Bevölkerungsaustausch ausgerechnet von solchen politischen Kräften gemieden wird, die den Bevölkerungsaustausch befürworten. Der Begriff beschreibt nichts anderes als die Tatsache, dass die ursprünglich deutsche Bevölkerung durch ständige Einwanderung von Nichteuropäern allmählich ausgetauscht wird.
Schon Frau Merkel hat vor Jahren als Bundeskanzlerin den Begriff vermieden, als sie meinte, zum deutschen Volk gehörten solche Bürger, die schon länger hier leben, und solche, die später zugezogen sind. Klarer drückte sich z. B. der berühmte Joschka Fischer (Die Grünen) aus: Deutschland muss von außen eingehegt und von innen durch Zustrom heterogenisiert, quasi verdünnt werden“ (Die Welt, 7. 2. 2005). Gute CDU-Stimmen zu diesem Thema sind selten geworden. Der Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Irmer aus Wetzlar sagte im letzten Jahr gegenüber IDEA (Nr. 34/2021), die Politik der offenen Grenzen, wie sie Rot-Rot-Grün vertrete, führe dazu, die nationale Identität zu zerstören.
Nach Aussagen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hat in Deutschland fast jedes 2. Kind unter 10 Jahren einen Migrationshintergrund. Vor 25 Jahren waren es erst 25 %. Allerdings muss man ergänzend sagen, dass der Begriff „Migrationshintergrund“ sehr pauschal ist. Auch die über 3 Millionen Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion, Rumänien u. a. und deren Kinder haben diesen Migrationshintergrund. In Deutschland lebten Ende 2021 72 Millionen deutsche Staatsbürger und 11 Mill. Ausländer. Allein im vergangenen Jahr hat die Zahl der Menschen mit deutschem Pass trotz der vielen Einbürgerungen um 226.000 abgenommen, während die Einwohner mit ausländischem Pass um 308.000 zugenommen haben (B.Z., 21. 06. 2022). Bis zum Jahr 2030 werde die Einwohnerzahl von 83 auf 86 Mill. steigen. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hält eine Nettozuwanderung um jährlich 400.000 Menschen für nötig.
Der FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz weist auf das entscheidende Zukunftsproblem hin, das grundsätzlich auch für die meisten anderen europäischen Länder gilt: Österreich werde von illegal einreisenden Migranten überschwemmt. Die Ukraine-Flüchtlinge lässt er dabei unberücksichtigt. Frauen mit Migrationshintergrund hatten 2021 durchschnittlich 1,2 Töchter, Frauen ohne diesen Hintergrund nur 0,6. In 31 Jahren würden die Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund die 50 %-Grenze erreichen. (bevölkerungsaustausch.at). – Papst Franziskus wurde in IDEA Nr. 3/2022 zitiert: Viele Paare haben keine Kinder, weil sie keine wollen . . . Aber sie haben 2 Hunde, 2 Katzen . . . Ja, Hunde und Katzen ersetzen Kinder.
Sehen sich bald zahlreiche europäische Völker als Minderheit im eigenen Land? Anteil an der Weltbevölkerung in % 2020: Europa 9,6 Afrika 17 2100: 5,8 39 !
(Obige Karikatur stammt aus der Berliner Morgenpost vom 5. 7. 2001)