Von Benjamin / Dass der Fußball sehr oft politisch instrumentalisiert wird, ist nichts Neues. Sehr oft spielen Fußballvereine das Spiel des politischen Mainstreams mit. Es gibt mitunter sehr skurrile Fälle, z.B. wurde ein Fußballspieler aus Chemnitz (Mannschaftskapitän) aus der Mannschaft ausgeschlossen, weil er bei einem Auswärtsspiel Anfang August gegen den Halleschen FC im Gästeblock Sympathien zu führenden Köpfen der rechtsgesinnten Gruppierung „Kaotic Chemnitz“ und der aufgelösten Gruppe „NS-Boys“ „offenkundig zur Schau gestellt“ hatte.
Der SC-Freiburg positioniert sich in Form seines Trainers auch oft in Interviews gegen die AfD. Herr Streich ist offenkundig kein AfD-Freund, im Gegenteil, in zahlreichen Interviews wettert er gegen diese Partei. Am vergangenen Wochenende hat die neue Bundesliga-Saison angefangen, und in einer Fankurve hielten Fans im Freiburger Schwarzwald-Stadion ein Transparent mit der Aufschrift: „Mandic du Nazi verpiss dich“. Am 26.05 fanden neben der EU-Wahl auch in Baden-Württemberg Kommunalwahlen statt. Die AfD schaffte es, mit 2 Sitzen in Freiburg im Stadtrat vertreten zu sein. Neben Herrn Huber (Rechtsanwalt) ist Herr Mandic auch in diesem Gremium vertreten. Nach den Wahlen wurde von Seiten der Linken massiv Stimmung gegen Mandic und die AfD Freiburg gemacht. Es ist klar, dass die Linken mit der Demokratie nicht viel am Hut haben, aber dass manche so austicken, ist schon sehr verwunderlich. Sie können es wohl nicht ertragen, dass die AfD im Freiburger Gemeinderat nun Tacheles sprechen wird und nicht mehr nur eine (zum größten Teil) Einheitsmeinung vertreten wird.