Demonstration der Pius-Brüder in Freiburg gegen Abtreibung

M. Kühnert u. P. Bulke/   Wer am 26. 04. nachmittags durch das Martinstor ging, wurde von kreischenden Stimmen junger Frauen empfangen. Diese benahmen sich so, dass  mancher Bürger sie als hysterische Weiber empfunden haben wird. Anlass für den Lärm war der Wunsch, eine Veranstaltung der Pius-Bruderschaft massiv zu stören. Denn die zur Bruderschaft gehörende „Katholische Jugendbewegung e.V.“ hatte eine Demonstration mit zwei Kundgebungen (in der Humboldtstraße und am Kartoffelmarkt) angemeldet. Doch durch umfangreichen Polizeieinsatz wurden die Schreihälse und ihre zahlreichen Begleiter auf eine ausreichend große Distanz zu den Pius-Brüdern gehalten, so dass diese auf der beidseitig abgesperrten Humboldtstraße ihre gottesdienstähnliche Kundgebung ungestört abhalten konnten, bevor sich ihr Zug durch das Stadtzentrum in Bewegung setzte. Beteiligt waren rund 100 Personen. Die Zahl der Gegendemonstranten lag bei etwa 400.

Die Pius-Brüder beklagen einen wunden Punkt in Deutschland: die Abtreibung von jährlich ca. 100.000 ungeborenen Kindern. Als große Errungenschaft des Christentums zählt, dass es sich auf die Seite der Schwachen stellt. Und die Wehrlosesten sind die ungeborenen Kinder. Auch die Folgen der hohen Abtreibungszahlen für unser Volk wurden thematisiert (siehe obiges Foto).  Dazu folgende Erinnerung: Im April 2016 war auf der entsprechenden Veranstaltung der Pius-Brüder in Freiburg der aus der  CDU ausgeschlossene Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann aus dem Kreis Fulda zu Gast.  Er sprach damals vom „Krieg gegen das eigene Volk“. Fachkräftemangel und schließlich wirtschaftlicher Niedergang seien die Folge. Mit der Flüchtlingsinvasion sei das Problem nicht zu lösen.  – Hohmann ist übrigens inzwischen Bundestagsabgeordneter der AfD.