Benjamin /In den vergangenen Wochen kam es auf verschiedenen Straßen in Freiburg zu sogenannten Auto-Korso-Demonstrationen. Es wurde auf den Lockdown geschimpft, und ein Hupkonzert untermauerte den Missmut der Bürger. Am Dienstag, den 23.02, fanden sich auf dem Parkplatz Sowonallee ca. 105 Fahrzeuge ein und hupten. Von dort aus begann der Auto-Korso.
Gegen einzelne Versammlungsteilnehmer mussten Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen des Nicht-Tragens des Mund-Nasen-Schutzes eingeleitet werden.
Im Streckenverlauf kam es zu mehreren kurzfristigen Blockadeaktionen gegen den Korso. So beispielsweise gegen 19:00 Uhr im Bereich Rieselfeld, wo mehrere Personen durch die Einsatzkräfte von der Straße gedrängt werden mussten. Ebenfalls hier soll es auch zu Eierwürfen auf einzelne Fahrzeuge gekommen sein.
Im Bereich der Besanconallee und der Willy-Brand-Allee kam es ebenso zu kurzfristigen Blockadeaktionen durch mehrere Motorradfahrer sowie im Weiteren Im Binzengrün durch eine Gruppe von etwa 30 Radfahrern.
Kurz nach 21:00 Uhr traf der Korso wieder am Ausgangspunkt ein, und die Demo wurde durch den Versammlungsleiter für beendet erklärt.
Wir von PI-Freiburg sind natürlich gegen diesen Lockdown, der viele Branchen finanziell schwächt und Arbeitslose „produziert“. Aber ein Auto-Korso halten wir als Demonstrationsgrund für nicht geeignet, besonders wenn einige Autofahrer aggressiv auftreten und Polizisten oder neutrale Autofahrer beschimpfen oder den Verkehr allgemein drosseln.