Benjamin / Freiburg hatte im Jahr 2020 nach 16 Jahren den Titel als kriminellste Stadt im Land abgegeben. Beim Vergleichswert von Straftaten je 100.000 Einwohner liegen nun Baden-Baden und Mannheim vor Freiburg. Doch nach nun einem Jahr auf Platz drei kehrt Freiburg im Jahr 2021 wieder auf den unrühmlichen Platz 1 zurück.
Freiburg war früher auch schon ein kriminelles Pflaster, und heute ist es eines umso mehr. Die Gewalt steigt von Woche zu Woche. Allein die Sexualstraftaten stiegen pro Jahr von ca. 44 auf ganze 216 Fälle, und überproportional sind daran Asylbewerber beteiligt. Wir haben im vergangenen Jahr viele Texte über Sexualstraftaten von Asylbewerbern an deutschen Opfern geschrieben. Es gibt zu diesen Sexualstraftaten etwas Positives zu berichten, nämlich den Fakt, dass bisher drei Viertel aller Fälle von der Freiburger Polizei aufgeklärt werden konnten.
Aber nicht nur Straftaten im sexuellen Bereich sind überproportional angestiegen, sondern auch Einbruchsdelikte. Während in Baden-Württemberg gegenüber 2017 die Einbrüche um 15,5 Prozent zurückgegangen sind, sind sie in der Stadt Freiburg gegen diesen Trend um 18,4 Prozent gestiegen – von 332 auf 393 Fälle. Die Aufklärungsquote liegt bei mageren 10,9 Prozent – und das, obwohl die Polizei mit viel Besatzung patrouilliert, auch Hubschrauber sind im Einsatz.
Es gibt in Freiburg sogenannte Hotspots, in denen vermehrt mit Drogen gehandelt wird. Im Colombipark gibt es eine sehr offene Drogenszene. Dort patrouilliert die Polizei auch regelmäßig. Weitere Plätze in Freiburg, wo häufig mit Drogen gehandelt wird, sind: Stadtmitte, Eschholzpark und Seepark.
Die Grünen im Freiburger Gemeinderat wollen die Polizeipräsenz in der Stadt merklich verringern, doch Herr Horn hält dagegen. Es wäre ein Unding, nun die Polizeipräsenz wieder zurückzufahren. Die Polizei muss an den Kriminalitätsschwerpunkten patrouillieren und Präsenz zeigen. Viele Politiker der Grünen haben keine positive Meinung über die Polizei.