Freiburgerinnen und Freiburger setzen beim Kippa-Tag ein Zeichen

Benjamin / Am Sonntag, den 14.05, wurde in Freiburg von über 200 Menschen zum Zeichen gegen Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung eine Kippa getragen. Die israelische Gemeinde nannte diesen Sonntag den Freiburger Kippa-Tag. In Zeiten von aufkommendem Antisemitismus von Moslems ist diese Geste richtig und sinnvoll.

Es gibt deutschlandweit vermehrt Fällen von Menschen, die eine Kippa tragen, die dann aufgrund des Tragens einer Kippa verprügelt oder übel beschimpft werden. Es sind aber keine rechtsradikalen Täter, sondern Menschen mit einem muslimischen Glauben. In der islamischen Welt herrscht ein regelrechter Hass auf Israel und israelische Bürger. In Freiburg gibt es auch so einen Fall, da wurde ein Mann, der am Abend in einer Kneipe war, von einem Mann gefragt, ob er provozieren will mit dem Tragen der Kippa. Es wurden übelste Beschimpfungen ausgestoßen. OB Horn zeigte sich fassungslos ob der Notwendigkeit eines Kippa-Tags.

Simon Waldenspuhl von der Fraktion „JPG“ betont, dass Antisemitismus nicht „nur“ ein Problem von rechts sei, sondern auch in der linken Szene, bei Christen, Muslimen und in der großen Freiburger Esoterikerszene aufträte. Für die Christen sprachen beim Kippa-Tag der katholische Dekanatsreferent Boris Gschwandtner, Gertrud Rapp, die Beauftragte für den christlich-jüdischen Dialog der Erzdiözese, und Ralf Klinger von der evangelikal-freikirchlichen Christengemeinde.