Kriminelle Zustände im Stühlinger Kirchplatz

Von Benjamin / Schon lange vor der Corona-Krise wollte die Stadt Freiburg das Schmuddel-Image des Freiburger Kirchplatzes reinwaschen. Man wollte mit einem Gesamtkonzept den Park auf Dauer schöner, sauberer und vor allem sicherer gestalten; eine Bühne sowie eine Gastronomie-Fläche wollte man bauen. Daraus wird auch dieses Jahr nichts.

Schon seit vielen Jahren ist der Stühlinger Kirchpaltz ein Ort, der oft unerträglich ist. Auch gilt er als Drogenumschlagsplatz und auch als Kriminalitätsschwerpunkt. Auch in der Zeit der Ausgangsbeschränkungen tummeln sich auf der Kirchentreppe an der Herz-Jesu Kirche bis zu 50 Menschen. Die Polizei nahm die Personalien der Störenfriede auf und sprach Platzverweise aus. 2018 sorgte unter anderem eine Spuckattacke für Aufsehen. Auch das Polizeipräsidium in Freiburg bestätigte, dass es seit Inkrafttreten der Corona-Verordnung größere Personenansammlungen auf dem Platz gab.

In den vergangenen Wochen seien mehrere Drogenverstecke mit geringen Mengen Marihuana gefunden worden. Die Polizei streift die Gegend oft ab, auch mit Drogenspürhunden. Neben Asylbewerbern, die illegal mit Drogen „handeln“, gibt es hier auch oft Betrunkene, die für Missmut sorgen.

Das Rathaus beauftragte die städtische Gesellschaft FWTM (Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG), ein Konzept für Aufwertung und Belebung des Platzes zu erstellen. Die zahlreichen Vorschläge liegen der Stadtverwaltung seit dem Sommer 2019 vor. Passiert ist bisher leider nichts. Hoffen wir, dass die Corona-Krise bald beendet ist, dass der Stühliner Kirchplatz bald wieder zu altem Glanz erstrahlen kann und die kriminellen Elemente dort nicht mehr tätig werden können.