Linker Hass auf Christen

Peter Bulke/   Auf dem Freiburger Güterbahnhofsareal sind zwei neue Kitas geplant. Die Trägerschaft der einen wird die Stadt selbst übernehmen. Die Trägerschaft der anderen hat die Stadtverwaltung dem Christlichen Schul- und Erziehungsverein (CSE) e.V.,  Wirthstr. 30 in Freiburg, übergeben. Dieser Verein ist bereits Träger der christlichen Schule und der Kita „Bunte Burg“ (siehe Foto) in Landwasser.

Der linken Fraktion „Unabhängige Listen“ (UL) im Stadtrat passt der CSE nicht. Die Wochenzeitschrift Idea Spektrum Nr. 16/2019 berichtet: Die Stadträtin für die „Unabhängigen Frauen Freiburg“ und stellvertretende Vorsitzende der Fraktion „Unabhängige Listen“, Irene Vogel, hatte die Vergabe kritisiert. Laut dem Lokalradio Radio Dreyeckland sagte Vogel, der Verein sei „Teil des reaktionären freikirchlichen Verbandes der Christlichen Allianz.“ Er sei gegen die Evolutionstheorie, „extrem homophob“, betreibe „Heilungszentren für Homosexuelle“, gehöre zu den „radikalen Abtreibungsgegnern“ und sei „stark missionarisch unterwegs“. Aus diesem Grund sei es „völlig unverständlich, warum die Vergabe für eine Kita an eine radikal reaktionäre Sekte geht.“

Wer sich so äußert, ohne sich vorher informiert zu haben, ist wohl nach menschlichem Ermessen von Hass beseelt. Das wirft ein abstoßendes Bild auf die gesamte UL-Fraktion. „Informationen“ über ihre überwiegend falschen Behauptungen hat Frau Vogel vielleicht aus obskuren Internet-„Quellen“. Richtig ist allerdings, dass das heutige Abtreibungswesen christlichen Vorstellungen widerspricht. Und als eingeschränkt richtig könnte man das Missionieren ansehen. Der Begriff ist dehnbar. Einen Missionierungsdruck gibt es beim CES jedenfalls nicht. Der Begriff „Sekte“ passt überhaupt nicht. Frau Vogel weiß wahrscheinlich nicht, was eine Sekte ist.  Der CSE ist durchweg überkonfessionell.