Benjamin / Es ist ein ungeheuerlicher Vorgang und zeigt wieder einmal, wie die Linksradikalen vorgehen. Ca. 65 Linksradikale haben das Audimax (Kurzform für den größten Hörsaal einer Hochschule) der Universität Freiburg besetzt. Sie fordern, dass die Uni den sozial-ökologischen Notstand ausruft und eine aktive Rolle bei der Bekämpfung der Klimakrise übernimmt.
Vor dem Audimax hängt ein grün-gelbes Banner, wo darauf „Besetzt“ steht. Die Aktivisten, wie sie verniedlicht von der Badischen Zeitung genannt werden, sitzen auf Stühlen und auf dem Fußboden. Es gibt einen Frühstückstisch mit Brötchen und frischem Obst und eine Tauschecke.
Eine konkrete Forderung haben die Besetzerinnen und Besetzer noch nicht. „Wir wünschen uns aber eine Bildung, die besonders in Bezug auf den Klimawandel entsprechende Inhalte vermittelt und uns ausbildet, damit gut umgehen zu können“, sagt Robin aus dem Presseteam.
„Die Universität arbeitet daran, gemeinsam mit den Aktivistinnen und Aktivisten einen Kompromiss zu finden, damit möglichst wenige Klausuren und Lehrveranstaltungen ausfallen müssen, sodass die Besetzung nicht zulasten von Kommilitoninnen und Kommilitonen geht“, sagt Nicolas Scherger, Pressesprecher der Uni Freiburg am Mittag.
Die Universität habe die Aktivistinnen und Aktivisten dazu aufgefordert, das Audimax vorübergehend freizugeben, damit Klausuren wie geplant stattfinden können. „Die Besetzerinnen und Besetzer haben sich damit einverstanden erklärt“, so Scherger.
Von Dienstag auf Mittwoch haben rund 50 Linksextremisten im Audimax übernachtet. Es gibt Kritik von vielen Bürgern gegen diese Besetzung, aber auch von Linken, so z.B. vom Freiburger Stadtrat Simon Schubert (Junges Freiburg). Auch Vertreter der AfD im Freiburger Stadtrat haben diese Besetzung kritisiert. Protest ist vollkommen legitim in einem Rechtsstaat, jedoch eine Besetzung in dieser Form völlig deplatziert.