Prozess um Massenvergewaltigung spricht erst im kommenden Jahr ein Urteil

Von Benjamin / Alle Angeklagten sind laut Anklageschrift in das Opfer eingedrungen. Angeklagt sind elf Männer von 18 bis 30 Jahren, die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober vergangenen Jahres die 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vor der Diskothek vergewaltigt zu haben. Sie bestreiten dies — oder schweigen zu den Vorwürfen.

Die junge Frau wurde stundenlang erniedrigt und brutal vergewaltigt. Dieser Prozess ist vor dem Freiburger Landgericht ein richtiger Mammutprozess. Wegen der sehr umfangreichen Beweisaufnahme wird aller Voraussicht nach nicht mit einer Urteilsverkündung noch in diesem Jahr gerechnet. Mit über 50 Zeugen ist zu rechnen, sowie mit 5 Sachverständigen.  Vergangenen Freitag ist der Prozess in die Sommerpause gegangen. Am 9. September plant das Gericht einen Kurztermin mit Verlesung von Akten. Regulär fortgesetzt wird der Strafprozess am 23. September. Gehört werden sollen dann vier Zeugen.

Einen Termin für die Urteilsverkündung im Jahr 2020 ist bisher noch nicht bekannt. Dass der Prozess sich in die Länge zieht, könnte man durchaus als positiv bewerten, denn es ist wichtig, dass so viele Indizien gegen die Täter gesammelt werden müssen. Auch dass die Medien umfassend über diese Tat berichten, könnte für viele Menschen die Augen öffnen vor der immer größer werdenden Gewalt von Asylbewerbern.