Benjamin / In vielen Bundesländern wurde die „2G-Regelung“ eingeführt. Zu bestimmten Einrichtungen haben laut dieser Regelung lediglich Geimpfte und Genesene Zugang. Menschen, die nicht geimpft oder genesen sind, haben keinen Zutritt, auch nicht, wenn man sich auf Corona testen lässt.
Diese 2G-Regelung gilt am 21. November im Freiburger Stadttheater. Dort wird der diesjährige Kulturpreis verliehen. Gegen die Regelung hat die AFD-Gruppe im Freiburger Gemeinderat in einer Kleinen Anfrage an den Gemeinderat und den Oberbürgermeister Horn gefordert, alle Veranstaltungen der Stadt im 3G-Format durchzuführen.
Nun mag man zu den geltenden Corona-Einschränkungen stehen, wie man will. Aber, dass man hier eine 2G-Regelung festlegt anstatt einer 3G-Regelung, wo es getesteten Personen auch ermöglicht würde, an der Veranstaltung teilzunehmen, halten wir für überzogen und eine unnötige Einschränkung in die Freiheit. Natürlich sollte es die individuelle Entscheidung eines Menschen sein, ob er sich impfen lässt oder nicht. Aber es sollte ihm wenigstens die Chance gegeben werden, sich durch einen einfachen Corona-Test (keinen PCR-Test) in eine Veranstaltung Zugang zu verschaffen.
Eine 2G-Regelung in anderen Branchen einzuführen ist völlig übertrieben, da hier die Geschädigten die Geschäftsinhaber sind; denn noch sind nicht alle Bürger geimpft, und dadurch können nicht alle in einem Geschäft einkaufen, die noch nicht geimpft sind, wenn die 2G-Regelung besteht. Am besten wäre es, alle Corona-Beschränkungen zu beenden, denn die Impfquote liegt bei doppelt Geimpften bei guten 70%. Das ist ein guter und stabiler Wert und rechtfertigt keine Einschränkungen jeglicher Art. Auch führen diese Maßnahmen zu einer Spaltung unserer Gesellschaft oder besser gesagt in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft von Geimpften und Ungeimpften.