Über 42.000 Austritte im Erzbistum Freiburg

Benjamin / Viele Menschen sind zunehmend unzufrieden mit dem Erzbistum Freiburg, nicht nur die permanente Einmischung in die Politik, sondern auch der Missbrauch-Skandal sorgen dafür, dass die Zahl der Kirchenaustritte ist auf Rekord Niveau ankommt.

Laut Erzbischof Burger sind 2022 zwischen Konstanz und Wertheim sowie von Breisach bis Sigmaringen rund 42.500 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten, mutmaßlich so viele wie nie zuvor. Eingetreten sind lediglich 352 Menschen.

Angeblich 30% – ich vermute aber noch mehr – treten übrigens nicht aus, weil sie ihren Glauben verloren haben, sondern weil die katholische Kirche in Deutschland ihre eigenen Lehren nicht mehr vertritt. Das ist das traurige Fazit, das aber völlig richtig ist. Die Kirchen in Deutschland mischen sich zu oft in politische Sachverhalte ein, dazu noch völlig falsch.

In der Kommentarspalte auf der Internetseite der Badischen-Zeitung wird die Kirche als „Sekte“ bezeichnet, davon distanzieren wir uns ausdrücklich.

Wie Papst Benedikt XVI. den deutschen Bischöfen ins Stammbuch geschrieben hat: Der Austritt aus der Körperschaft des öffentlichen Rechts heißt nicht, dass man nicht mehr katholisch ist und ist auch kein Beweis für Apostasie oder Häresie.

Die katholische Kirche sollte sich aus der Politik heraushalten, sonst werden die Austritte, nicht nur in Freiburg, sondern auch bundesweit, weiter nach oben gehen. Natürlich muss man ergänzend sagen, dass man bei einem Kirchenaustritt kein Grund nennen muss.