Am 31.03. wurde der Fastenmonat Ramadan beendet. Es kam bundesweit zu Festen vieler Gläubiger. Auf dem Messegelände in Freiburg versammelten sich fast 9.000 Muslime und feierten gemeinsam das Ende des Zuckerfestes. Ein Jahr zuvor waren es etwa 8.000 Menschen. Aufgrund des großen Andrangs musste der Veranstalter eine dritte Halle eröffnen.
Eigentlich sollte es in einem liberalen und toleranten Land wie Deutschland kein Problem sein, religiöse Feste zu feiern. Doch am Beispiel dieses Festes, das in vielen Mainstream-Medien besonders hervorgehoben wird, zeigt sich, dass der Islam in Deutschland – und auch in Freiburg – eine wachsende gesellschaftliche Präsenz hat. Seit 2019 wird das Ende des Ramadan regelmäßig auf dem Freiburger Messegelände gefeiert. Organisiert wird die Veranstaltung vom Islamischen Zentrum Freiburg, der DITIB Mevlana Moschee, dem Bildungs- und Begegnungsverein Freiburg e.V. sowie der Moschee Dzemat.
Der Vorsitzende der DITIB Mevlana Moschee in Freiburg, Huseyn Özbek, sagte: „Hier spielt Nationalität, Hautfarbe oder Herkunft keine Rolle. Unsere Religion verbindet uns.“
Schon am Morgen erscheinen viele Besucher mit Tupperdosen und Tabletts voller Kuchen und Süßspeisen. Es wird gemeinsam gebetet. Wie im Islam üblich, beten Frauen und Männer getrennt voneinander: Die Männer in Halle 2, die Frauen und Kinder in Halle 3. Diese strikte Geschlechtertrennung wird von Kritikern als problematisch angesehen, bleibt jedoch in der öffentlichen Diskussion häufig unerwähnt.
Auch Oberbürgermeister Martin Horn war vor Ort und begrüßte die Gäste mit einem „Salam aleikum“. Er sagte: „Angesichts internationaler Kriege und Krisen ist es umso wichtiger, dass Sie hier vor Ort Mitmenschlichkeit zeigen – und das tun Sie.“
Viele Gläubige fasten während des Ramadans ganztägig – auch Kinder im Grundschulalter verzichten teils tagsüber auf Essen und Trinken. Dies kann gesundheitlich bedenklich sein und Auswirkungen auf die Konzentration und Lernfähigkeit in der Schule haben. Aus kinderrechtlicher Sicht stellt sich hier die Frage, ob Schutzmaßnahmen notwendig sind. Eine gesellschaftliche Debatte darüber ist angebracht.
Oberbürgermeister Horn äußerte zudem: „Die Bilder aus Gaza zerreißen unser Herz.“ Diese Äußerung wurde von einigen als einseitig empfunden, da dabei die Gräueltaten vom 7. Oktober 2023 durch die Hamas nicht erwähnt wurden. Herr Horn sollte sich schämen solch einen widerwärtigen Kniefall von den anwesenden Moslems zu praktizieren.
Außerdem bot Horn an, im kommenden Jahr Sonderstraßenbahnen zur Messe zur Verfügung zu stellen, um den Anreiseverkehr zu entlasten :-)
Insgesamt stellt sich die Frage, ob dem Ramadan-Fest in Deutschland überproportional viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Vor allem mit Blick auf den Kinderschutz sollte sorgfältig geprüft werden, wo die Grenzen religiöser Praktiken im öffentlichen Raum verlaufen.
Anbei das TikTok-Video von Herrn Horn auf der Messe: https://www.tiktok.com/@eyup.rmz/video/7487567415086271766?is_from_webapp=1&sender_device=pc&web_id=7460799201322370582
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