Laut der Kindertagesstättenbedarfsplanung 2025/26, hat Freiburg in Sachen Kita-Versorgungsdichte ein Problem. Laut der Versorgungsquote des Amts für Kinder, Jugend und Familie geht hervor, dass in der Ganztagsbetreung von Kita-Kindern es massiven Nachholbedarf gibt. Dies gab auch Oberbürgermeister Horn zu.  

Mit einem leichten Anstieg von 1,6 Prozent auf nun 55,1 Prozent nähert sich die Versorgungsquote für Kinder unter drei Jahren der angestrebten Zielmarke von 57 Prozent an. Bei den Ein- bis Dreijährigen liegt die Quote inzwischen bei 81,4 Prozent – ein Plus von 2,7 Prozent und damit sogar über dem Zielwert von 79 Prozent. Auch bei den Kindern zwischen drei Jahren und dem Schuleintritt zeigt sich eine stabile Entwicklung. 

Trotz dieser auf den ersten Blick positiven Gesamtzahlen besteht laut der aktuellen städtischen Vorlage weiterhin Handlungsbedarf – vor allem in sozial benachteiligten Stadtteilen wie z.B. Weingarten, Stühlinger oder Landwasser.  

Bis zum Ende des Jahres 2027 wird unter den Drei-Jährigen Kindern ein Defizit von 243 Plätzen erwartet.  

Der stetige Zustrom neuer Familien aus aller Welt überfordert längst unsere Kitas. Immer mehr Einrichtungen stoßen an ihre Grenzen, weil Personal, Räume und finanzielle Mittel fehlen. Wer über echte Familienfreundlichkeit spricht, darf nicht länger ignorieren, dass unbegrenzte Zuwanderung auch unsere Betreuungsstrukturen massiv belastet. Unsere Kinder müssen wieder Vorrang haben – bei Bildung, Betreuung und Zukunftschancen. 

Gerade in einer Stadt, die sich gerne als „sozial gerecht“ und „familienfreundlich“ präsentiert, ist diese Bilanz ernüchternd. Während Millionen in Prestigeprojekte und ideologisch aufgeladene Kampagnen fließen, fehlen gleichzeitig die Mittel für eine solide frühkindliche Bildung. Freiburg hat kein Einnahmenproblem, sondern ein Prioritätenproblem. 

Quelle: https://www.badische-zeitung.de/einige-stadtteile-in-freiburg-sind-mit-kitaplaetzen-unterversorgt