Von: Albrecht Künstle
– Einwanderung, als ob wir keine Wirtschaftskrise haben?
– Der Arbeitskräftebedarf sinkt weiter, so die Bundesagentur
– So viel Arbeitskräfte erfordert die zunehmende Bevölkerung:
Wie war das nochmal mit der Henne und dem Ei, was war zuerst da? Stammt die Henne vom dem Ei entschlüpften Küken ab? Oder war umgekehrt die Henne schon da und legte erst das Ei? So stellt sich auch heute die Frage: Was entsteht aus was? Braucht das Land immer mehr Ar-beitskräfte, oder benötigt die immer größere Bevölkerung immer mehr Güter und Dienstleistung, die so viele Arbeitskräfte erfordern? Lassen wir zuerst einmal Indizien sprechen.
Weiterlesen: Migration schafft Probleme und löst sie nichtDeutschland wurde in den letzten 10 Jahren von netto 3,9 Millionen mehr Menschen bevölkert – trotz negativer Geburtenrate. Nach 17,3 Millionen Zuzügen verblieb eine Nettozuwanderung von rund 6 Millionen Menschen. Letztes Jahr kamen zwar auch 191.270 Deutsche aus dem Ausland zurück, dazu kamen aber 1.745.484 Ausländer neu ins Land. Im Jahr 2022 war es noch weit dra-matischer gewesen (wer das nicht glauben mag, siehe hier). Schon prima vista, also nach dem der „Beweis des ersten Anscheins“, spricht vieles dafür, dass somit neunmal (!) mehr hinzuge-kommen Ausländer mehr Arbeit machen als die paar Deutschen, die größtenteils nach einem ge-nossenen Rentnerleben im Ausland zum Sterben zurückkommen. Diese Alten brauchen nicht mehr viel: Kaum zu essen, keine neuen Zähne, aber dafür Pflege, Arzt und schließlich Bestatter. All dies zudem nicht zulasten des Staates.
Welche Branchen und Beschäftigtengruppen benötigt aber die hohe Zuwanderung? Unterstellen wir einfach, dass die Zuwanderer ähnliche Bedürfnisse haben wie wir: Also essen, sich kleiden, wohnen müssen und selbst verständlich mobil sein wollen. Wenn Zuwanderer mit Kindern kom-men oder diese nachholen, brauchen sie Betreuungsplätze und Schulen. Sie selbst und die Kinder benötigen Sprachunterricht und anderes zusätzlich, was unsereins nicht mehr braucht. Nachfol-gend soll das alles einmal quantifiziert werden, indem man diese Arbeitnehmer nach Wirt-schaftsbereichen per Proportionalrechnung (in meiner Zeit einfach „Dreisatz“ genannt) herunter-bricht auf jeweils eine Million zusätzliche Menschen in diesem Land. Nachfolgend die wichtigs-ten Bereiche der Statistik (von oben nach unten):
15,2 Millionen Beschäftigte produzieren und verarbeiten all das, was 84,7 Millionen brauchen. Eine Million mehr Menschen benötigen somit rechnerisch 179.200 mehr Malocher in diesem Wirtschaftsbereich. Im Bausektor werden für eine Million mehr Menschen rechnerisch rund 26.000 zusätzliche Arbeiter gebraucht. Im Handel, Verkehr und Gastgewerbe (wo insgesamt 9,37 Millionen Arbeiter und Angestellte beschäftigt sind) braucht es also 110.650 pro neuen Mil-lion zusätzlicher Zuwanderer. Für Information und Kommunikation (insgesamt 1,43 Millionen Beschäftigte) entfallen auf die eine Million 16.900 benötite Stellen. Für die Versorgung der Wirtschaft mit Unternehmensdienstleistungen braucht es 64.600 mehr Beschäftigte pro einer Million Bevölkerungszuwachs. Den fettesten Bereich bilden öffentliche Dienstleistungen (mit insgesamt 13,94 Millionen Beschäftigten, rund 1,6 Millionen mehr als noch 2015!): Um nur eine Million weitere Zuwanderer zu betreuen, bedürfte es 165.570 zusätzliche öffentliche Bediens-tete, die man nicht aus diesen selbst rekrutieren kann.
Insgesamt versorgen rund 42 Millionen Arbeitnehmer unsere 84,7-Millionen-Bevölkerung; also müsste, “Pi mal Daumen”, knapp eine halbe Million Menschen für eine Million zugewanderter Bürger beschäftigt werden. Bei einer Bevölkerungszunahme von 3,9 Millionen bedeutet dies folglich einen zusätzlichen Beschäftigungsbedarf von 1,95 Millionen, wollte man die Zuwande-rung adäquat bewältigen zu können. Tatsächlich aber nahm die Beschäftigung allein seit 2015 um über drei Millionen zu. Es dürfte also keinen Arbeitskräftemangel geben! Die Erklärung der Diskrepanz ergibt sich aus der simplen und nüchternen Erkenntnis, dass heute so viele Menschen wie noch nie so wenig wie noch nie arbeiten.
Etliche Medien berichteten stolz darüber, dass die Erwerbstätigkeit insbesondere von Frauen ste-tig zugenommen habe. Jedoch trifft auf die Frauen zugewanderter Familien das exakte Gegenteil zu: Die Erwerbsquote der Zuwanderer ist ohnehin gering, doch die deren Frauen noch geringer. Man kann also konstatieren, dass besonders die einheimischen Frauen die Migrationsbelastung tragen, die Zuwanderer also überproportional stark “durchfüttern”. Die geleisteten Arbeitsstun-den der Männer gingen indes zurück, sowohl was die tarifliche Wochenarbeitszeit als auch die tatsächlich geleistete Stunden betrifft. Zusätzlich gönnen sich – Stichwort “Work-Life-Balance” – immer mehr Arbeitnehmer Auszeiten, “Sabbaticals” oder Teilzeitarbeit, insbesondere Männer.
Aber ist dieser Berechnungsansatz legitim? Darf man den Aufwand zur Versorgung der Zuwan-derer dem der Einheimischen gleichsetzen? Ja, das darf man. Falls eingewendet wird, dass die Zuwanderer über weniger Einkünfte verfügen und deshalb zwangsläufig weniger konsumierten: Ja, das trifft zu, aber dafür sie benötigen umso mehr Dolmetscher, Kinderbetreuung, Beschulung, Sozialarbeiter, Geldverteiler, Polizei, Rechtsanwälte, Richter, Psychologen und viele Sonderauf-gaben mehr als die Einheimischen, was sich in einer exorbitanten Aufblähung des Dienstleis-tungsbereichs niederschlägt. Gerne hätte ich diese besondere Problematik noch durch Zahlen der entsprechenden Berufsgruppen vertieft; doch just hier mauern die aus Steuergeldern bezahlten staatlichen Statistiker. Liegt es vielleicht am Datenschutz?
Jahrelang wollten die „Eliten“ in Politik und Wirtschaft die volkswirtschaftlich nachgewiesene Korrelation zwischen Arbeitskräftebedarfs und der politisch gewollten Bevölkerungsvermehrung nicht wahrhaben, ja noch nicht einmal darüber nachdenken. Doch nun wendet sich das Blatt langsam. Denn zwei weitere Probleme kommen hinzu: Dem CO2 wird bekanntlich angelastet, fast alleine oder maßgeblich für globale Klimaveränderungen verantwortlich zu sein. Proklamiert wird daher eine “Energiewende” mit dem Ziel einer Netto-Null-Emission; ein Höllenkommando, welches die Energiepreise steigen und die Beschäftigungszahlen zwangsläufig wieder sinken lässt, was die anhaltende Insolvenz- und “Degrowth”-Welle nebst Massenverlagerung von Schlüsseltechnologiestandorten ins Ausland zeigt. Gepaart mit immer mehr Regulierung und Bü-rokratie führt dies zu einem Rückgang der Nachfrage nach Arbeitskräften – den die Bundesagen-tur für Arbeit passend zum 1. Mai, dem “Tag der Arbeit”, mit aktuellen Zahlen bestätigt. Der so-genannte BA-X, der Arbeitskräftebedarf der Wirtschaft, sinkt seit Mai 2022 kontinuierlich. Al-leine von März auf April sogar um zwei Punkte – und gegenüber dem Vorjahr um 12 Punkte.
Wie geht es nun angesichts all dessen weiter? Ist es wirklich sinnvoll, jährlich 400.000 ausländi-sche Arbeitskräfte – mit familiären Anhang also rund 700.000 Menschen – ins Land zu holen, und das trotz des oben geführten Nachweises, dass sich der Beschäftigungsmangel dadurch sogar noch verstärken wird, und zugleich das Wirtschaftswachstum weiter sinkt (oder die Wirtschaft gar schrumpft), weil auch die Produktivität insbesondere der zugewanderten Arbeitskräfte immer weiter abnimmt? Bei der wohl wichtigsten Kenngröße des Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukts fie-len wir bereits auf europäisches Mittelmaß zurück. Schon einmal galt Deutschland als der „kranke Mann Europas“; nun sind wir es weltweit. Doch nicht das arbeitende Volk ist krank (wobei der Anstieg der Krankenquote ein bedenkliches Indiz für “innere Kündigungen” sind). Krank, weil nachhaltig gestört ist das Verhältnis der Beschäftigten sowohl den Arbeitgebern als auch dem Staat gegenüber.
Falls wir immer noch nicht genügend „Fachkräfte“ haben: Die Arbeitslosenzahl erhöhte sich auf 6,1 Prozent – mit 2,78 Millionen Menschen im Erwerbsalter. Erfahrungsgemäß sind von diesen nur ein Zehntel zu wirklich nichts zu gebrauchen; der Rest könnte durchaus, wenn er wollte und wenn sich Arbeit mehr lohnen würde als Nichtstun im Bürgergeld. Gelänge es, dass auch nur die Hälfte der brauchbaren 2,5 Millionen ihre „Ärsche“ hochkriegen, bräuchten wir keine weiteren aus dem Ausland. So einfach ist das. An welcher Krankheit Deutschland tatsächlich leidet, ist die der Berliner Politik… und leider sind kaum „Ärzte“ in Sicht, welche hier eine treffende Diagnose der Krankheitsursachen stellen könnten. Es sieht daher ganz danach aus, dass nur die Wähler
selbst unsere Republik von ihrem Siechtum und Leiden erlösen können. Hoffentlich noch recht-zeitig – bevor der Patient Deutschland einen schleichenden Tod erleidet.
Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz erstellt; zuerst erschienen bei https://ansage.org/