Alternativ-Platz für Drogenkonsumenten soll Pergolaplatz entlasten

Am 12.07. berichteten wir über die unhaltbaren Zustände am Pergolaplatz. Um die Anwohner zu entlasten, hat die Freiburger Stadtverwaltung nun reagiert und einen alternativen Platz eingerichtet, um die Suchtkranken dort unterzubringen – und zwar in der Nähe des Freiburger Hauptbahnhofs in der Stefan-Meier-Straße. Dass die Zustände am Pergolaplatz nicht länger den Anwohnern zuzumuten waren, war jedem klardenkenden Menschen völlig klar. Die Anwohner waren ständigem Lärm, Fäkalien und auch Gewalt ausgesetzt. Die Zustände für die Anwohner waren nicht mehr hinnehmbar und sorgten für lauten Protest gegen die Freiburger Stadtverwaltung.

Die Stadtverwaltung investierte eine Million Euro, um den Pergolaplatz zu renovieren: Es wurden Sitzbänke installiert, ein Urinal, Trinkwasserbrunnen sowie Sichtschutz.

Nun wurde in der Stefan-Meier-Straße in der Nähe des Hauptbahnhofs ein weiterer Platz für die Drogenkonsumenten errichtet. Die Stadtverwaltung will diesen Platz bis Ende September mit Toiletten, Mülleimern und Spritzenabwurfbehältern ausstatten. Zwar wurden die angrenzenden Institutionen wie z.B. die Walter-Rathenau-Gewerbeschule informiert, jedoch dürfte es zu brenzligen Situationen kommen. Die problematische Situation am Pergolaplatz mit den genervten Anwohnern ist allseits bekannt.

Dass die Stadt die Situation am Pergolaplatz für die Anwohner erleichtern will, ist zwar positiv, jedoch ist das Errichten eines zweiten Platzes für die Drogenabhängigen sehr problematisch, da dadurch noch mehr Drogensüchtige angelockt werden könnten. Auch der hoch frequentierte Bereich um diesen Platz ist als problematisch zu betrachten. Viele Autofahrer und Fußgänger nutzen diese Straße. Wie kann es sein, dass man in einem zu schützenden Bereich mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen so etwas einrichtet? Der Fachkräftemangel im Rathaus wird hier eklatant sichtbar!

Quelle:

https://www.badische-zeitung.de/zweiter-platz-fuer-drogenkonsumenten-nahe-dem-freiburger-hauptbahnhof-soll-colombipark-entlasten

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