Linksextremisten der „Neuen Generation“ besprühen Autos und Fassade eines Tesla-Autohaus in Gundelfingen

Am Freitagvormittag, den 04.04.2025, haben sogenannte „Aktivisten“ der Gruppe „Neue Generation“ ein Tesla-Autohaus im Ortsteil Gundelfingen mit Farbe attackiert.

Zwei Personen erschienen mit Rucksäcken, in denen sich präparierte Feuerlöscher befanden, und besprühten mehrere Tesla-Fahrzeuge mit blauer Farbe. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf rund 10.000 Euro.

 

Auch das Gebäude wurde mit politischen Botschaften in Form von Graffiti beschmiert. Die Täter – nach eigenen Angaben Mitglieder der zuvor als „Letzte Generation“ bekannten Gruppierung – scheuen vor Sachbeschädigung offensichtlich nicht zurück.

 

Die Badische Zeitung veröffentlichte sogar ein Video der beiden Täter, das zeigt, wie sie die Fassade und die Fahrzeuge besprühen.

In dem Artikel werden die beiden wie folgt zitiert:

„Sie stellen sich als Joel Schmitt (25) und Jared Schiffer (31) vor. Dass wegen Sachbeschädigung gegen sie ermittelt wird, ist ihnen bewusst. Dennoch sei es für sie kein Problem, mit vollem Namen an die Öffentlichkeit zu treten. ‚Wir stehen hinter dem, was wir tun‘, sagt Schmitt.“

 

Die Aktion sei ein Protest gegen Tesla-Chef Elon Musk gewesen – laut den Aktivisten ein „Tech-Faschist“ mit Nähe zu rechtsextremen Parteien wie der AfD. Die Wahl der Farbe Blau sei daher bewusst gewählt worden.

 

Kurze Zeit nach der Tat traf die Polizei ein und nahm die Personalien der beiden Täter auf. Die Aktion ist Teil der internationalen Kampagne „Tesla Takedown“, die sich gegen das Unternehmen richtet. In den USA wurden in diesem Zusammenhang bereits Fahrzeuge angezündet. Anfang der Woche wurde auch ein Tesla-Standort in Berlin mit blauer Farbe attackiert.

 

Einer der beiden Täter, Joel Schmitt, ist kein Unbekannter für die Polizei. Er saß bereits wegen Sitzblockaden in Präventivhaft. Offensichtlich handelt es sich um einen Wiederholungstäter, der dem Rechtsstaat keinerlei Respekt entgegenbringt. Hier ist konsequentes staatliches Handeln gefragt – sowohl strafrechtlich als auch finanziell. Die Täter müssen für die verursachten Schäden haften und zur Rechenschaft gezogen werden.

 

Wer solche Aktionen unterstützt oder verharmlost, stellt sich bewusst außerhalb der rechtsstaatlichen und demokratischen Ordnung. Straftaten dürfen nicht durch politische Motive relativiert werden – ganz gleich, von welcher Seite sie ausgehen.

 

Kritisch zu sehen ist auch die mediale Darstellung: Dass die Badische Zeitung den Tätern eine Plattform bietet und ihre Aussagen unkommentiert verbreitet, wirft Fragen zur journalistischen Verantwortung auf. Der Begriff „Aktivist“ verleiht solchen Straftätern eine gefährliche romantisierende Note. Wer mutwillige Sachbeschädigung begeht, ist ein Straftäter – nicht mehr und nicht weniger.

Quelle: https://www.badische-zeitung.de/tesla-center-in-gundelfingen-von-aktivisten-mit-blauer-farbe-besprueht

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